Im Jahr 2023 wurden die meisten Schnellwarnungen erstellt, weil die zuständigen Behörden oder die Lebensmittelunternehmer selbst im Rahmen ihrer Eigenkontrollen bei den Produkten mikrobiologische Kontaminationen festgestellt haben. Oftmals sind es Listerien, Salmonellen oder Escherichia coli, die die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher gefährden könnten.
Den zweithäufigsten Grund für eine Schnellwarnung stellte im Jahr 2023 der Gehalt von Pflanzenschutzmitteln dar. Diese Kategorie nahm vor allem im Jahr 2021 stark zu, da vermehrt Produkte aufgrund von Ethylenoxid (ETO) beanstandet wurden. Bei ETO handelt es sich um ein Pestizid, dessen Einsatz aufgrund seiner potenziell krebserregenden Wirkung in der gesamten EU verboten ist. Im Jahr 2021 erreichten das LKL BW insgesamt 296 Meldungen zu ETO.
Außerdem stellen Fremdkörper, wie beispielsweise Glas- oder Plastikteilchen, sowie andere Kontaminanten häufige Gründe für eine Schnellwarnung dar.